Label

Ja, dieses Problem mit dem Labeln, irgendwie kennt es jeder, ob man will oder nicht.
Dabei liegt das Problem nicht einmal beim Labeln an sich, sondern an den damit verbundenen Stereotypen.

Themen, die besonders zum dramatisiert werden neigen, sind zum Beispiel Veganismus und Minimalismus.
Für beides gibt es keine festgeschriebenen Regeln, jeder kann und darf diese beiden Mottos/Lebensarten/(...) anders interpretieren und ausleben. Sie dienen als eine Art Richtschnur und Intention: Ein Bewusstsein entwickeln.



Beispiel: Man kann als Veganer nur pflanzenbasiert essen und trotzdem Wolle und Leder kaufen.
Viel zu häufig entstehen durch das Labeln Vorurteile. Vorurteile, unter denen die Personen "leiden", die sich nicht wie alle anderen verhalten und irgendwie anders sind, bzw. etwas anderes erreichen wollen. Ob das so fair ist, muss ich bezweifeln.

Besonders, weil solcher Hate meistens dort auftritt, wo etwas "Gutes" getan und erreicht werden soll. Zum Beispiel Ethik, Umweltbewusstsein, Konsumverhalten. Die Liste könnte ins Unendliche weitergeführt werden. Gerade hier sollte man sich doch unterstützen wo man kenn.
Denn etwas dazu beitragen, ist immer mehr, als gar nichts!

Labeln schränkt ein.
Label verallgemeinern: das einzelne Individuum wird vergessen. Und das ist absolut nicht richtig, denn jeder verhält sich anders, hat andere Erfahrungen gemacht und verträgt das ein oder andere besser oder schlechter.
Anstatt durch Label zu verallgemeinern und zu pauschalisieren, sollten sie eine Richtung vorgeben, etwaige Möglichkeiten, die sich nicht einschränken. Hört man von einem Minimalisten, kann man sich dann angewöhnen zu denke: "Der/Die achtet bewusst auf seinen Konsum" anstatt "Die kaufen ja gar nichts mehr".

So viel dazu. Mich persönlich stört es einfach, denn es verunsichert gerade die Leute, die etwas in Bewegung setzen wollen. Obwohl Label eigentlich etwas Gutes sind, denn sie vermitteln eine Art Zugehörigkeitsgefühl, man kann andere mit den gleichen Interessen leichter treffen und kennenlernen.